Wachstumshormon: Nutzen, Nebenwirkungen & Therapie erklärt
Der therapeutische Einsatz des Wachstumshormons hat zahlreiche Vorteile. Bei Kindern mit chronischem Wachstumsdeprivation kann die Gabe von recombinant Growth Hormone das Körpergewicht erhöhen, die Knochenlänge vergrößern und die körperliche Leistungsfähigkeit steigern. Für Erwachsene mit Mangelzuständen führt die Behandlung zu einer Zunahme der Muskelmasse, einer Reduktion des Körperfetts sowie zu einer verbesserten Knochendichte. Darüber hinaus kann Wachstumshormon bei bestimmten Erkrankungen wie Akromegalie oder nach Operationen zur Wiederherstellung der normalen Hormonbalance beitragen.
Trotz dieser Vorteile ist die Therapie nicht frei von Risiken. Zu den häufigsten Nebenwirkungen gehören Wassereinlagerungen, Gelenkschmerzen und eine erhöhte Insulinresistenz. In seltenen Fällen kann es zu einer Überstimulation des Stoffwechsels kommen, was Herzrhythmusstörungen oder sogar ein erhöhtes Krebsrisiko bedeuten könnte. Es ist deshalb entscheidend, dass Patienten regelmäßig überwacht werden, um mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen.
Einführung: Schlüsselthemen zur Wachstumshormontherapie
- Indikationen – Die Therapie wird in der Regel bei diagnostizierten Hormonmangelzuständen oder spezifischen Stoffwechselstörungen eingesetzt.
- Dosierung – Die Menge des verabreichten Hormons variiert je nach Alter, Gewicht und individuellem Bedarf. Eine sorgfältige Dosierungsanpassung ist unerlässlich.
- Verabreichungsweg – Wachstumshormon wird üblicherweise subkutan injiziert, wobei die Frequenz von täglichen bis hin zu mehrmaligen Einzugs pro Woche reichen kann.
- Beobachtung – Regelmäßige Bluttests zur Messung des Hormonspiegels und anderer relevanter Parameter sind Teil eines strukturierten Überwachungsplans.
Häufige Nebenwirkungen von Wachstumshormon (Überschreitung von 1 % Auftreten)
- Ödeme und Wassereinlagerungen – Besonders in den Extremitäten kann es zu Schwellungen kommen.
- Gelenk- und Muskelschmerzen – Diese treten häufig im Zusammenhang mit einer erhöhten Stoffwechselrate auf.
- Erhöhte Insulinresistenz – Das Hormon beeinflusst die Glukoseaufnahme, was zu Blutzuckerproblemen führen kann.
- Kopfschmerzen – Ein häufiger Bericht bei Patienten, die das Hormon regelmäßig einnehmen.
- Hautreaktionen an Injektionsstellen – Rötung, Juckreiz oder leichte Entzündungen sind üblich.
- Erhöhte Blutdruckwerte – Das Wachstumshormon kann den Blutdruck leicht erhöhen.
- Schlafstörungen – Einige Patienten berichten über Schlaflosigkeit oder veränderte Schlafzyklen.